Starke Vorstellung der U12 beim Orientierungsturnier in Pforzheim
In ihrem Selbstbewusstsein gestärkt blickt die U12 auf ein erfolgreiches Orientierungsturnier in der Turnhalle der Fritz-Erler-Schule zurück - trotz erneutem Mangel an genügend Spielern. Am 15.10.2017 gewann man gegen jeden der drei vorgestellten Gegner. Die Siege, aber auch die Leistungen der anderen Mannschaften entscheiden darüber, ob das Team in der Kreisliga A, Kreisliga B oder sogar in der Bezirksliga spielen wird.
Morgens um 8:30 Uhr an der Halle gab es einen großen Schock: Wir waren nur zu viert! Im Basketball braucht es allerdings fünf Feldspieler, um ein Spiel überhaupt bestreiten zu dürfen. Nach einigen kurzen Telefonaten war dann aber schnell geklärt: Tahas großer Bruder Mükremin, der eigentlich ein Jahr zu alt für die U12 ist, darf nur für dieses Turnier aushelfen, damit wir den Spielplan des Turniers mit einer Absage nicht vollkommen durcheinander werfen. Diese Überlegenheit im Alter glich sich durch unseren jüngsten Spieler Mirhan mit nur 8 Jahren aus, außerdem konnten wir ja selbst mit fünf Mann in den drei 24-minütigen Spielen nicht wechseln.
Weil wir wegen dieser Aufregung zu spät in der Halle waren, mussten wir uns in Rekordzeit umziehen und unaufgewärmt unser erstes Spiel gegen Keltern bestreiten. Nichtsdestotrotz: Wir haben mit 12:13 Punkten gewonnen! Unsere Überlegenheit in der Defense, vor allem bei den Steals, ermöglichte uns viele Fastbreaks, die wir souverän und sicher zum Korb bringen konnten. Trotzdem war wieder ein Problem, dass einfache Korbleger ohne Verteidigung nicht getroffen wurden. Das darf nicht passieren! Letztendlich gewannen wir das knappe Spiel dann auch nur, weil der Coach der gegnerischen Mannschaft den Schiedsrichter anschrie, er ein technisches Foul kassierte und das nach Turnierregeln einen Punkt für uns gab. An dieser Stelle vielen Dank an unseren Trainer Jonas, der zwar nie die Ruhe bewahren kann wenn wir mal wieder bei den Rebounds schlafen, den Schiedsrichtern aber immer mit Respekt entgegentritt. Auch wir schreiben uns hinter die Ohren: Was der Referee sagt, gilt!
Im zweiten Spiel durfen wir dann gegen Bruchsal weiblich zeigen, wie effizient unsere Steals und Fastbreaks wirklich sein können: Schon in der Halbzeit stand es 30:2. Auf Anheißen unseres Trainers wurde dann aber jeder Angriff langsam gespielt und versucht den Centern, den Spielern in der Nähe des Korbes, den Ball zu bringen. Auch in der Defense sollten wir Abstand halten und den Gegnern Würfe aus großer Distanz ermöglichen. So gewannen wir zwar "nur" 44:11, sparten uns aber Power für das letzte Spiel.
Und die brauchten wir! Was für ein Krimi. Gegen Durlach, eine altbekannte Mannschaft vom letzten Jahr, spielten wir nämlich ein Spiel, dessen Ausgang an ein sehr torreiches Fußballspiel erinnert. Nur mit 7:5 gewannen wir, eigentlich entgegen aller Erwartungen. Denn sowohl Durlach als auch wir spielen schnellen Basketball mit vielen Fastbreaks - wer hätte da gedacht dass sich das Spiel zu einem langsamen und erschwerlichen Kampf um wenige Punkte entwickelt?
Als dann das letzte Spiel geschlagen war wurde uns angeboten noch ein Freundsschaftsspiel gegen die Mädels vom TSV Ettlingen zu spielen, da deren Gegner nirgendwo zu finden waren. Wir hätten trotz 76 Minuten ununterbrochener Spielzeit gerne angenommen, jedoch kamen die Berghausener Jungs dann doch unerwartet rechtzeitig an. Trotzdem erhielten wir ein großes Lob von Hermann Umfahrer, dem Ausrichter des Turniers: Dass wir trotz großer Anstrengung noch Lust hatten zu spielen fand er sehr vorbildlich!
Wir stellen fest: Wir müssen an unserer Spielbeteiligung sowie unserer Verlässlichkeit arbeiten. Des Weiteren sind schnelle Korbleger in Fastbreaksituationen immer noch ein Problem. Daran werden wir arbeiten! Insgesamt war das Turnier aber unser erster großer Erfolg, dem wir noch viele weitere folgen lassen wollen! Wir sind gespannt in welcher Liga wir spielen dürfen. Wir freuen uns sehr auf die kommende Saison und die ersten Spieltage.
Bis dahin sportliche Grüße!
Es spielten: Mükremin Kilic, Kirill Weißkerber (obere Reihe), Paul Schuhmacher, Taha Kilic & Mirhan Melih-Özkal (untere Reihe)
Coach: Jonas Walter
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